München, 8. Dezember 2025 – gridX, Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen, hat seinen ersten Retrofit-Report veröffentlicht, der die zunehmende Bedeutung von Retrofitting (zu Deutsch: Nachrüsten) für die Energiewende in Europa beleuchtet. Zudem zeigt der Report praktische Wege zur Erschließung neuer Umsatz- und Upselling-Potenziale für Hersteller (OEMs), Energieversorger und Installateure sowie das Einsparpotenzial für Haushalte in Deutschland, Spanien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich, die ein Energiemanagement und zusätzliche Energieanlagen nachrüsten, auf.
Intelligente, kosteneffiziente Energie mit „Retro-connect“ und „Retro-expand“
Beim Retrofitting unterscheidet gridX zwischen zwei Szenarien. Retro-connect meint die Anbindung einer bestehenden Energieanlage an ein Home-Energy-Management-System (HEMS), entweder mit einem hybriden HEMS aus lokalem Gateway (gridBox) und Cloud-Plattform (XENON) oder per rein digitaler Cloud-to-Cloud-Verbindung. Wird eine bestehende Anlage nicht nur um ein hybrides HEMS, sondern obendrein um weitere Hardware, beispielsweise eine Haushaltsbatterie, erweitert, wird dies als Retro-expand bezeichnet.
Vier aus fünf Endnutzer:innen an einer Nachrüstung per HEMS interessiert
Je mehr „analoge“ dezentrale Energieanlagen in das Stromnetz integriert werden, deren Flexibilität nicht intelligent durch ein HEMS optimiert wird, desto instabiler wird das Netz. Zum Beispiel wird sich allein in Deutschland die Zahl der Wallboxen bis 2030 voraussichtlich fast versechsfachen.
Angesichts dieses Trends hat gridX 265 Teilnehmer:innen in Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich, die jeweils mindestens eine heimische Energieanlage installiert haben, zu ihrer Retrofitting-Bereitschaft befragt. Insgesamt zwei Drittel (66 %) der Teilnehmer:innen sagten die Anschaffung mindestens einer zusätzlichen Anlage in den kommenden zwei Jahren zu planen. 44 % derer, die ausschließlich eine Dachsolaranlage installiert haben, gaben an in den nächsten zwei Jahren eine Haushaltsbatterie hinzufügen zu wollen. 88 % hielten die Kompatibilität ihrer Bestandsanlage(n) mit einer potenziellen neuen Anlage für eher oder sehr wichtig und 81 % der Befragten erklärten sich eher oder sehr für eine Integration ihrer Anlage(n) in ein HEMS zu interessieren.
Die Befragung hebt die Bedeutung finanzieller Faktoren bei der Entscheidung für ein HEMS hervor: Während 45 % das Einsparpotenzial als Hauptvorteil eines HEMS sahen, zeigte sich gut die Hälfte (52 %) der Teilnehmer:innen besorgt über potenziell hohe Anschaffungskosten. Dies deutet auf eine Investitionsbereitschaft hin, sofern die finanziellen Vorteile nachgewiesen werden. Die Teilnehmer:innen stellten explizit hohe Renditeerwartungen: 78 % würden sich wünschen, dass sich die Investition in ein HEMS innerhalb von fünf Jahren amortisiert. gridX bestätigt, dass mit XENON eine Amortisation vor Ablauf dieser Frist erzielt werden kann.
Art und Anzahl der Anlagen erhöhen das Einsparpotenzial
Berechnungen von gridX ergaben: In Deutschland kann ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einer einzelnen analogen Dachsolaranlage (10 kWp) seine Energiekosten um 631 € pro Jahr senken, wenn er diese energieerzeugende Anlage um eine Haushaltsbatterie (10 kWh), ein HEMS und einen dynamischen Stromtarif ergänzt.
Vergleichbare Haushalte, die stattdessen energieverbrauchende Anlagen um eine Haushaltsbatterie, ein HEMS und einen dynamischen Tarif ergänzen, können ihre Kosten zusätzlich senken: Ausgehend von einem Elektroauto lassen sich jährlich 1.850 € sparen, ausgehend von einer Wärmepumpe 2.149 €.
Zusammenarbeit und Transparenz als Erfolgstreiber
Eine Nachrüstung ist nur dann erfolgreich, wenn alle Teile des Energieökosystems nahtlos zusammenarbeiten. Dank enger Beziehungen zu OEMs und verschiedenen Konnektivitätsmodellen – entweder über ein lokales Gateway oder Cloud-to-Cloud-Konnektivität – gewährleistet gridX eine nahtlose Kommunikation zwischen Anlagen unterschiedlicher Marken, Protokolle und Alter. Durch die Vereinheitlichung von Standards, die Vereinfachung der Integration und die Möglichkeit eines sicheren Datenaustauschs über ein HEMS können gridX und seine Partner unvernetzte Anlagen in ein koordiniertes, flexibles Ökosystem verwandeln. Dieser gemeinsame Aufwand erschließt neue Dienstleistungen, verbessert die Netzstabilität und sorgt dafür, dass Endkund:innen die zuverlässige, zukunftssichere Energieversorgung erhalten, die sie erwarten.
Anne Bicking, CEO bei gridX, fasst zusammen: „gridX bietet bereits die Einfachheit, Transparenz und Einsparungen, die Endnutzer:innen von einem Energiemanagementsystem erwarten. Jetzt müssen wir mit den Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Lösungen fürs Retrofitting per Plug and Play großflächig implementiert werden. Unsere vielfältigen Konnektivitätsansätze, tiefgreifenden Partnerschaften und fortschrittlichen Technologien sorgen dafür, dass jeder Haushalt – auch solche mit bestehenden Energieanlagen – seine Kosten minimieren und gleichzeitig zu einem sauberen, intelligenten Energiesystem beitragen kann.“
Redaktionelle Anmerkung
Der Report in englischer Sprache steht hier zum Download zur Verfügung.
Die Quellen zu den in dieser Pressemitteilung verwendeten externen Zahlen und Prozentangaben, die nicht von gridX erhoben oder errechnet wurden, sind auf Seite 19 des Reports gelistet.
gridX ist Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen mit Sitz in Aachen und München. Mit seinem modularen EMS XENON bietet gridX herstellerübergreifend Optimierung und Management von dezentralen Energieressourcen. Mit XENON können Partner skalierbare Energiemanagement-Lösungen schneller und effizienter entwickeln als je zuvor – jederzeit flexibel anpassbar an sich wandelnde Marktanforderungen. E-Mobility-Partner können so mehr und leistungsfähigere Ladepunkte an Standorten installieren, ohne dass ein teurer Netzausbau erforderlich ist. HEMS-Partner minimieren damit Kosten und Komplexität, indem sie ihren Endkund:innen ein ganzheitliches, zukunftsorientiertes und smartes Energiemanagementsystem anbieten.