Der europäische Anlagenbestand ist riesig: Allein in Deutschland könnten heute etwa fünf Millionen Haushalte nachgerüstet werden; in den Niederlanden fast vier; in Spanien und Großbritannien über drei. Während dezentrale Energieressourcen (DERs) weiter zunehmen, werden die Akteure, die als Erste diese analogen Systeme smart machen, den größten Anteil am schnell wachsenden Markt gewinnen. Retrofitting kann die Energiewende skalieren, benötigt dafür aber ein digitales Rückgrat zur Koordination unterschiedlicher Altanlagen. Die Chance ist enorm, und der Schlüssel liegt in der Vernetzung von Bestandsanlagen.

Die Nachfrage nach Retrofitting wird stark ansteigen, da Haushalte ihre Energiesysteme erweitern. In einer gridX-Umfrage unter 265 Anlagenbesitzer:innen planen 66 %, innerhalb der nächsten zwei Jahre zusätzliche Hardware zu kaufen. Die Wachstumschancen unterscheiden sich je nach Markt: In Deutschland beabsichtigen 37 %, eine Batterie hinzuzufügen, verglichen mit fast 50 % in den Niederlanden. In Großbritannien planen 38 % die Installation einer Ladestation und 29 % die einer Photovoltaik(PV)-Anlage. Diese starke Investitionsabsicht unterstreicht eine schnell wachsende Retrofit-Chance für Anbieter, die diese Anlagen intelligent vernetzen, optimieren und skalieren können.

Einsparungen summieren sich schnell, wenn Haushalte ihre bestehenden Setups mit einem smarten Energiemanagementsystem (EMS) erweitern und optimieren. In Deutschland können Haushalte, die bereits eine Wärmepumpe besitzen und sich für ein smartes EMS, eine PV-Anlage, eine Batterie und dynamische Tarife entscheiden, erhebliche finanzielle Vorteile erzielen. In Kombination mit der § 14a EnWG Modul 3 Vergütung können diese Haushalte bis zu 2.149 € pro Jahr sparen. In den fortschrittlichsten Konfigurationen können die Energierechnungen sogar negativ ausfallen. Das bedeutet, du verdienst Geld mit der flexiblen Nutzung Deiner Anlagen.
